"Israel war sein Thema. Konsequent setzte er sich für die Interessen Israels und der Juden in Deutschland ein. Er war Gründer und Motor der Deutsch-Israelischen Gesellschaft in Münster. Dabei kam ihm seine Fähigkeit, auf Menschen zuzugehen und diese mitzunehmen, sehr gelegen. Diese Fähigkeit paarte sich mit Hartnäckigkeit. Johannes Gerster brachte es in seiner eigenen Art auf den Punkt: „Der konnte ganz schön lästig sein.“ Ein höheres Lob ist kaum denkbar für einen Politiker, will man das abgegriffene Wort „Engagement“ vermeiden. Seine Solidarität mit Israel war grenzenlos. Selbst drohende Bombardierungen Israels während des Irakkriegs 1991 konnten den Ratsherrn Volkert nicht davon abhalten, sich mit den Menschen in Münsters Partnerstadt Rishon LeZion zu solidarisieren. Da saß er dann, die Gasmaske auf dem Kopf, als der irakische Machthaber den Antisemitismus in der Region entfachen wollte durch Bomben auf Israel. Beharrlich weigerte sich Karl-Heinz Volkert, den Namen des iranischen Präsidenten auszusprechen, der 2013 – acht Jahre zu spät – in der Versenkung verschwand; offiziell fand Karl-Heinz den Namen für seine Zunge unaussprechbar und alles Üben nutzte nichts